Die Faszination des Blauwassersegelns


Beim Fahrtensegeln steht nicht der sportliche Aspekt im Vordergrund, es handelt sich vielmehr um eine Lebensphilosophie: Es ist ein Leben in und mit der Natur, auf dem Meer und mit dem Meer, das größtenteils vom Wetter bestimmt wird – das Faszinierende daran ist, dass man erkennt, wie wenig man eigentlich zum Glücklichsein braucht.

In hoher Eigenverantwortlichkeit trifft man gemeinsam wichtige Entscheidungen, meistert schwierige Situationen, erlebt aber auch unbeschreibliche Glücksmomente, die man sich – trotz widriger Umstände – „erarbeitet“ hat – all das schweißt zusammen und verleiht der Partnerschaft Tiefe. Das Interessanteste am Blauwassersegeln sind aber – in unseren Augen – die Menschen in ihrer Vielfältigkeit, die man im Laufe der Zeit kennen lernt.

Der Gedanke der dem Fahrtensegeln zugrunde liegt, ist, dass der Wind einen von A nach B bringt, dass man sein Ziel selbst bestimmt und erarbeitet und dadurch ein Gefühl für Distanzen bekommt. Man durchsegelt Zeitzonen in einer Langsamkeit, sodass diese bewusster erlebt werden – im Gegensatz zum Flugzeug, das die Menschen innerhalb weniger Stunden ins jeweilige Urlaubsland befördert und daher dem Kopf keine Zeit lässt, sich auf die neue Umgebung einzustellen. Die Aufenthalte an den verschiedensten Plätzen richten sich neben dem Wetter nach unterschiedlichen Umständen: Man bleibt länger da und kürzer dort, ist aber immer nur solange Gast wie es einem gefällt.